Feldversuch in Kollnburg
Erosionsmindernder Maisanbau
© Christoph Probst, AELF Regen
Versuchsführung am Demonstrationsbetrieb Gewässerschutz des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Regen bei Johannes Schlecht in Kollnburg
Rund 35 Landwirtinnen und Landwirte haben sich jüngst auf dem neuen Demonstrationsbetrieb Gewässerschutz einer Versuchsführung eingefunden. Betriebsleiter Johannes Schlecht übernahm gemeinsam mit den Pflanzenbauberatern Veronika Eberl und Christoph Probst vom AELF Regen die Führung durch das Silomais- Feld. Bei sommerlichen Temperaturen wurden die Vorgaben und Regelungen der neuen bayerischen Erosionsschutzverordnung (ESchV) intensiv diskutiert. Erklärtes Ziel ist es, den Abtrag von fruchtbarem Ackerboden durch Wind- oder Wassererosion zu verhindern. Dies kann beispielsweise durch eine reduzierte Bodenbearbeitung ohne Pflug oder durch Begrünung der Ackerflächen erreicht werden.
Die Wurzelreste des Weidelgrases wirken immer noch nach. Ein von Christoph Probst am Vortag durchgeführter Versickerungsversuch unterstreicht den guten Bodenzustand. In kürzester Zeit ist ein simulierter Niederschlag von 50 Litern pro Quadratmeter versickert. Eine gute Versickerung hilft auch, Wassererosion vorzubeugen.
- Schälpflug mit anschließendem Kreiseleggeneinsatz und Einzelkornsaat mit Reihenabstand 37,5 cm. Bestes Ergebnis bei der Entwicklung des Maises, aber die Verfügbarkeit eines geeigneten Sägeräts ist möglicherweise ein begrenzender Faktor.
- Mais in Drillsaat (Breitsaat und 37,5 cm Reihenabstand) nach Schälpflug .
- Einzelkornsaat (75 cm Reihenabstand), nach zweimal Fräse.
- Einzelkornsaat (75 cm Reihenabstand) nach Fräse und Grubber + Kreiselegge.
Genaue Informationen dazu sind in der Konditionalitäts-Broschüre auf Seite 16-17 zu finden. Diese ist am AELF Regen erhältlich oder kann heruntergeladen werden: