Schulschlussfeier in Rotthalmünster
Höhere Staatliche Landbauschule erfolgreich absolviert

Rund zehn Monate lang haben 40 junge Leute an der Höheren Landbauschule (HLS) Rotthalmünster studiert. Nach der erfolgreich bestandenen Abschlussprüfung dürfen sie sich seit Oktober 2024 "Staatlich geprüfte Agrarbetriebswirte" nennen. Schulleiter Fabian Werner verlieh den Absolventinnen und Absolventen Urkunde und Zeugnis, darunter auch Isabell Maier und Michael Binder aus Eppenschlag und Jonas Sitter aus Neureichenau.

"Mit Kompetenz, umfangreichem Wissen, Motivation und Tatendrang kommen die jungen Agrarbetriebswirte nach Hause, um die Familienbetriebe in eine gute Zukunft zu führen", betonte der Schulleiter.

Denn in erster Linie soll der Abschluss auf die spätere Übernahme des elterlichen Betriebes vorbereiten. Aber auch eine Tätigkeit im vor- oder nachgelagerten Agrarbereich ist möglich. Dafür haben sie sich Wissen und Können in den Bereichen Produktion und Betriebsführung, Produktionstechnik, Betriebs- und Volkswirtschaft, Agrarmärkte, Finanzmathematik, Steuern und Recht, Kommunikationstraining, EDV, Öffentlichkeitsarbeit und Themen aus Politik und Gesellschaft erarbeitet. Fabian Werner appellierte aber auch an die Absolventinnen und Absolventen, sich künftig gesellschaftlich zu engagieren und den Verbrauchern die Rahmenbedingungen und die Leistungen der Landwirtschaft zu kommunizieren.
Wertvolles Netzwerk
Die Höhere Landbauschule Rotthalmünster ist eine von drei staatlichen Schulen in Bayern, die Agrarbetriebswirte in Vollzeit ausbilden. Sie ist für Landwirtinnen oder Landwirte in der Praxis der höchste Abschluss, der erreicht werden kann. Die fachlichen, berufs- und arbeitspädagogischen Voraussetzungen für die Ausbildereignung nach dem Berufsbildungsgesetz sind Bestandteil des Abschlusses. Die HLS Rotthalmünster absolvieren Landwirtinnen und Landwirte aus allen südbayerischen Regierungsbezirken und Österreich. "Gerade dieser überregionale Erfahrungsaustausch bereichert die Studierenden. Sie bauen sich hier ein Kontaktnetzwerk auf, das oft ein Leben lang hält", so der Schulleiter.