Schulschlussfeier an der Staatlichen Landwirtschaftsschule Straubing
Mit Spitzennoten und Mut in die berufliche Zukunft

8 Personen stehen in einem Raum nebeneinanderZoombild vorhanden

© Christine Schmid, AELF Deggendorf-Straubing

Ab sofort dürfen sich 15 Absolventinnen und Absolventen der Staatlichen Landwirtschaftsschule Straubing "Staatlich geprüfte Wirtschafter für Landbau" nennen.

Aus dem Landkreis Regen wurden im April 2024 Marina Fuchs aus Müllersdorf, Gemeinde Kollnburg und Johannes Müller aus Tafertsried, Gemeinde Gotteszell verabschiedet. Kein Wunder also, dass nach dem Gottesdienst in der Wallfahrtskirche Sossau beim Festakt im benachbarten Landgasthof Reisinger beste Stimmung herrschte. Im Saal fanden sich Angehörige und Freunde sowie Vertreterinnen und Vertreter von Schulen, Behörden und Berufsverbänden ein. Die Studierenden zeigten Initiative und gestalteten unter anderem das moderierte Grußwort.

Tenor der erfahrenen Praktiker

Michaela Mühling und Lukas Paulus stellten Landrat Josef Laumer, Kreisobmann Franz Schreyer und Hubert Vandieken, Vorsitzender des Kreisverbands Deggendorf des Verbands für landwirtschaftliche Fachbildung, Fragen zur Bedeutung und Zukunft der Landwirtschaft – von Bauerndemos über Verbrauchertrends bis zum Sinn der Tierwohlabgabe. Landwirtschaft wird man auch morgen brauchen, darüber waren sich alle Redner einig. In den Bauernfamilien solle der Beruf nicht schlecht geredet werden. In Bayern komme bereits ein Drittel der Auszubildenden nicht mehr aus landwirtschaftlichen Familien und Betrieben. Dies zeige die Attraktivität des Berufs mit all seinen Möglichkeiten.

Die beiden Schülersprecher Franziska Wagner und Alexander Lehner blickten auf anderthalb Jahre voller Theorie, Praxis, Lehrfahrten und Seminare zurück. Fünf Musiker der Berufsfachschule für Musik Plattling sorgten für schwungvollen Sound.

Mut gemacht

Schulleiterin Mechthild Schmidhuber, die durch die Feier führte, betonte die Bedeutung der Kommunikation: "Kommunizieren Sie Änderungsbedarf und bleiben Sie kompromissbereit." Es gehöre aber auch dazu, Risiken einzugehen und mit Rückschlägen umzugehen. Wichtig seien dafür der Rückhalt in der Familie und ein soziales Netzwerk.

Die Basis für ein solches hätten sie in der Landwirtschaftsschule gelegt, sagte Behördenleiter Josef Groß. Nun gelte es, dieses zu pflegen. Er machte den jungen Frauen und Männern Mut in diesen schwierigen Zeiten: "Lassen Sie sich nicht entmutigen. Auch Ihre Großeltern und Eltern mussten schwierige Phasen überwinden."